Nach zwei Jahren Corona-Pause fand heuer wieder die “Internationale Alpenpässefahrt” statt. Auch diese 32. Auflage machte ihrem Ruf als “größte” Orientierungsfahrt wieder alle Ehre.
Sowohl von der zu bewältigenden Strecke als auch von der Fahrzeit ist die Alpenpässefahrt – auch ohne die fast unvermeidbaren “Verfahrer” – eine richtige Herausforderung. Bereits um 4.00 Uhr begann die Abnahme in Sauerlach bei München. Kurz vor 6.00 Uhr starteten dann Roland Demnick und Richard Steinberger mit ihrem roten Alfa Romeo 146 zur “Nachtorientierungsetappe”.
Danach ging es von Wolfratshausen über die Autobahn nach Oberau. Ab dem Lechtal wurden dann fast nur noch – manchmal sehr enge und steile – Nebenstrecken und traumhafte Pässe befahren. Die weiteren – teils kniffligen – Orientierungsaufgaben, starker Regen, dichter Nebel und einige “Almabtriebe” erschwerten das zügige Vorankommen erheblich.
Befahren wurden unter anderem der Ammersattel, der Flexenpass, die Silvretta Hochalpenstraße, die Bieler Höhe, der Arlbergpass, die Piller Höhe und ganz zum Schluss auch der Reschenpass. Kurz vor Ende der sogenannten Karenzzeit erreichten das MCN-Team den Parkplatz am Reschensee und konnte sich den letzten Stempel bei der finalen Zeitkontrolle abholen.
Nach einer kurzen Dusche und einer schnelle Pizza warteten die beiden “Alpenpässe-Neulinge” auf die Ergebnisse. Letztlich erreichten sie den 8 Platz (12 gemeldete Starter) in der Oldtimerklasse.
Richard Steinberger zog am Ende folgendes Fazit: “Da wir bisher nur eine Tages-Ori bestritten hatten und in der Oldtimerklasse auch viele alten “Recken” antraten, wollten wir eigentlich nur nicht die rote Laterne haben oder gar ausfallen. Insgesamt war es eine sehr anstrengende aber auch schöne Veranstaltung. Jetzt wissen wir worauf es ankommt und der Rückstand auf die Top 5 unserer Klasse war auch nicht so groß. Fred Demnick hatte den Alfa top vorbereitet und er lief richtig gut. Das schreit fast nach einem zweiten Versuch. Vielleicht fährt 2023 dann auch noch der eine oder andere MCN-ler mit.”