Souveräner Klassensieg für Rudolf Omischl mit seinem Golf
(von Klaus Benz) Die Besitzer zwei- und vierrädriger Oldtimer konnten ihre blankpolierten Schätze nach zweijähriger Pause wieder dem Publikum präsentieren. Waren es in der Vergangenheit immer mehrere Teilnehmer aus den Reihen des Motorclubs Neuburg, so ging heuer Rudolf Omischl mit seinem heißen VW Golf (Baujahr 1978) als Einziger auf die selektive Strecke zwischen Unter- und Obereggersberg. Rund 170 Starter aus ganz Bayern holten ihre Sportgeräte aus der Garage. Vom DKW-Schnauferl aus dem Jahre 1954 bis zum Formel Super V-Wagen von 1972 und Motorräder ab den 1930-er Jahren war alles vertreten, was Rang und Namen in der Oldtimer-Szene hat. Zum Auftakt der dreitägigen Veranstaltung wurden vom Veranstalter einige Teilnehmer mit ihren wertvollen Fahrzeugen auf dem Marktplatz von Riedenburg vorgestellt.
Am Wochenende dann fand kein Rennen im üblichen Sinne statt. Ziel der Teilnehmer an der „Riedenburg Classic 2022“ ist es vielmehr, zwei Fahrten auf der abgemessenen Strecke möglichst mit der gleichen Zeit zu bewältigen. Die Trophäen in den jeweiligen Klassen bekommen also diejenigen, die ihr Gefährt und die Strecke optimal beherrschen. Natürlich bewegen die Piloten ihre Sportgeräte nicht langsam, doch die Sicherheit geht vor. Erfahrene Streckenposten sorgten für die nötige Sicherheit und im Gegensatz zu den früheren Veranstaltungen durften die Motoren nur mit reduzierter Lautstärke ans Werk gehen. Die erlaubte Phonzahl wurde vor dem Start sorgfältig überprüft.
Rudolf Omischl vom MC Neuburg trieb seinen VW Golf GTi in zwei perfekt eingeteilten Läufen den Berg hinauf. Mit einer Abweichung von minimalen O,O2 Sekunden holte er sich den Klassensieg in der Kategorie Sportwagen bis 2000ccm (33 Starter). Zweiter wurde Peter Ammon aus Happurg, der mit seinem BMW 2002 eine Abweichung von 0,14 Sek. verzeichnete. Den dritten Platz belegte Jürgen Fahn aus Ingolstadt, der eine Differenz von 0,19 Sek. auf dem Konto hatte.