Nach dem Ende der langen Motorclub-Oldtimer-Saison fanden Roland Demnick und sein Beifahrer Richard Steinberger endlich etwas Zeit, um ihrem Sport nachzugehen und so meldeten sie sich relativ kurzfristig beim AMC Bad Königshofen an. Dieser Verein veranstaltet im Rahmen des Rallye-Super-Cups seit Jahrzehnten die überregional bekannte „Grabfeldrallye“ und seit einigen Jahren auch eine Orientierungsfahrt auf „rallyetauglichen“ Straßen und Wegen. Gerade der hohe Anteil an „hochwertigen“ Schotterpassagen mit tiefen Spurrillen und nicht gerade kleinen Steinen macht den Reiz dieser Veranstaltung aus.
Das Motorclub-Team Demnick/Steinberger gingen zum ersten Mal bei dieser besonderen Veranstaltung an den Start. Aufgrund der zu erwartenden fordernden Streckenbedingungen traten sie erneut mit dem „Sewastopol-Corsa“ aus dem Hause Reisinger an. Diese Entscheidung war aufgrund der Streckenführung goldrichtig. Letztlich lautete das interne Kurzfazit der Beiden im Ziel: „Diese Ori war die etwas längere Anreise auf jeden Fall wert.” Bis zur Schlussetappe lagen die beiden MCN’ler immer auf Podestkurs in ihrer Klasse. Doch ein kleiner Flüchtigkeitsfehler am Ende der Veranstaltung brachte ihnen dann noch einige unnötige Strafpunkte ein. Entsprechend gespannt erwarteten sie dann die Siegerehrung und da zeigte sich das auch die anderen Teams nicht fehlerfrei agierten und so konnten sie sich letztlich über Platz 3 in der Klasse freuen. Als Zugabe gab es – da der kleine zuverlässige Corsa A schon gut über 30 Jahre alt ist – auch noch den Siegerpokal für die Oldtimerwertung. Richard Steinberger meinte am Ende: „Die Aufgabenstellung im Fahrauftrag war anspruchsvoll. Das Geläuf hatte teilweise fast schon richtig „Schotter-Rallye”-Charakter. Da musste ich Roland manchmal etwas bremsen. Langsam bekommen wir mehr Routine und damit fällt auch die Orientierung, vor allem bei Nacht, deutlich leichter. Es war schon toll, dass wir als „ortsfremdes“ Team ohne Heimvorteil gleich zwei Pokal abgeräumt haben.”