Einen richtig heißen August hat die Motorradfraktion des MC Neuburg hinter sich. Die “Classic-Racer” gingen bei zwei Topevents an den Start. Anfang des Monats stellten sich Peter März und Christian Sefferin beim FIM-Berg-Europameisterschaftslauf der internationalen Konkurrenz. Ausgetragen wurde dieses Zeitbergrennen auf der traditionsreichen Strecke in Lückendorf im Zittauer Gebirge. Nach der pandemiebedingten Zwangspause fanden sich – im Vergleich zur letzten Veranstaltung 2019 – leider nur wenige Bergspezialisten ein. Bereits im Training dezimierten zahlreiche technischen Ausfälle und Stürze das Starterfeld nochmals. Bei beiden MCN’lern versagte weder die Technik noch ging ihnen das Fahrtalent in der letzten schwer zu fahrenden Kurvenkombination kurz vor dem Ziel aus und so konnten sie sich über zwei tolle zweite Plätze freuen. Ferdl Schwaighofer, unser Freund aus Österreich, ging in der nationalen Klasse an den Start und konnte dort den vierten Platz herausfahren.
Ende des Monats gingen dann gleich fünf “MCN-Biker” beim Weidaer-Dreiecksrennen an den Start. Zu diesem Megaevent auf der Naturstrecke nahe Riesa fanden sich knapp 250 Fahrer aus mehreren Nationen ein. Dave Reisinger pilotiert in der Klasse der Rennmotorräder bis Baujahr 1969 erneut die 68er Honda CB 450 R aus dem Bestand von Fred Demnick. Alle anderen MCN-Classicracer gingen bei den Seriensportmaschinen ohne Hubraumlimit an den Start. Peter März brachte wieder seine pfeilschnelle Kawasaki GPZ 900 aus 1985 mit nach Riesa, Christian Sefferin setzte erneut – die inzwischen top laufende – Yamaha FZ 750 (Baujahr 1985) ein, Roland Demnick vertraute auf seine bewährte Yamaha XJ 600 (Baujahr 1984) und MCN-Freund Ferdl Schwaighöfer ging mit seiner neu aufgebauten 900er Honda an den Start. Sehr wechselhafte Bedingungen erschwerten allen Piloten das – für die Wertung so wichtige – gleichmäßige Umrunden der anspruchsvollen Strecke erheblich. Reisinger konnte zwar im Regen unheimlich flotte Runden abspulen, doch auf abtrocknender Strecke verhinderten zahlreiche enge Überholmanöver und die damit verbundenen Zeitverluste eine gute Platzierung. Das gleiche Schicksal traf auch Peter März. Er überrundete zwar viele seine Konkurrenten, aber eine flüssige Fahrt war daher leider nicht möglich. Auch Ferdl Schwaighofer konnte diesmal mit der neuen Maschine seine Routine nicht für eine gute Platzierung nutzen. Christian Sefferin erreichte mit zwei guten Läufen den zehnten Platz in den mit 24 Startern stark besetzten Seriensportlern. Noch besser machte es “Vizevorstand” Roland Demnick. Unbeeindruckte von den widrigen Wetterbedingungen fuhr er locker um die Spitzenplätze mit und belegte letztlich mit einem sehr geringen Rückstand auf die Stockerlplätze den fünften Rang.